Neujahrsempfang
Bürgermeister Holger Bezold dankte beim Neujahrsempfang in Dormitz allen engagierten Bürgern. Was wäre eine Kommune ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürger? Es wäre eine arme Kommune, dessen ist sich der Dormitzer Bürgermeister sicher.
Beim Neujahrsempfang in der Dormitzer Mehrzweckhalle war es dem Rathauschef deshalb ein großes Anliegen, all jenen, die sich uneigennützig für eine gute Sache einbringen, seine besondere Wertschätzung auszudrücken. Für den Bürgermeister ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich Menschen für das Gemeinwohl einsetzen. Besonders dankbar sei er deshalb, dass es dieses ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde noch gebe. Dieses beeinflusse das soziale Klima in der Gemeinde sehr positiv, sagte Bezold und nannte als Beispiel die Dorfgemeinschaft, das Herzstück in unserer Gesellschaft, das Mut machen soll für mehr. Durch unsere Bürgerinnen und Bürger in unseren Gemeinden wird etwas geschaffen, was mit Geld nicht bezahlbar ist: „Zusammenhalt, Geschlossenheit und bürgerliches Engagement!“. Dies darf aber nicht durch unzählige Regularien und überschäumende Bürokratie zunichte gemacht werden. Wir wollen, dass Dormitz eine Wohlfühlgemeinde ist und bleibt. Spricht man von ehrenamtlichem Engagement, dürfen Feuerwehr, First Responder und die vielen Vereine nicht unerwähnt bleiben, die ebenfalls zu dieser intakten Dorfgemeinschaft beitragen. Gerade von Neubürgern oder Familien, die noch nicht all zu lange in der Gemeinde sind, wird mir dies immer wieder bestätigt, erzählt Bezold. Sie sagen mir: „Wir fühlen uns hier wohl, wir fühlen uns hier zu Hause und wir möchten hier gerne wohnen bleiben“. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Sache gut machen so der Bürgermeister. Es ist aber nicht selbstverständlich, denn dahinter verbergen sich ihre Ideen, ihr Einsatz und ihr Engagement. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Einen weiteren Beitrag leisten auch die Beschäftigten der Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft, die täglich für uns da sind. In den vergangenen sechs Jahren wurde in der Verwaltungsgemeinschaft einiges bewegt, miteinander durchgeführt und vorangebracht, berichtet Bezold und lobte die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Gertrud Werner und VG-Vorsitzenden Bürgermeister Franz Schmidtlein. Bezold blickte auch mit etwas Stolz auf die abgelaufenen sechs Jahre zurück, in denen umfangreiche Themenfelder, wie Breitbandausbau, Brückensanierung, Abwasserproblematik oder Kinder- und Mittagsbetreuung gemeinsam mit dem Gemeinderat bearbeitet wurden. Und deshalb können wir nach sechs Jahren hinter vielen Aufgaben einen Haken machen. Wir sind fortschrittlich und modern, dürfen aber darüber nicht unsere Werte und Traditionen vergessen, so Bürgermeister Bezold. Wir wollen aber auch niemanden bei uns vergessen. Dormitz soll ein Ort für alle Menschen und Generationen sein. Umso mehr freut es mich, dass die Gemeinde Dormitz die Zusage für das Förderprogramm „Marktplatz der Generationen“ erhalten hat. Als eine der wenigen Gemeinden werden wir ab Februar über zwei Jahre hinweg fachlich begleitet, um den demografischen Wandel vor Ort, besonders mit Blick auf die älteren Menschen aktiv zu gestalten.
Bürgermeister Bezold sprach in seiner Rede auch den Klimawandel an. Lassen wir uns nicht verrückt machen. Nicht lokal und auch nicht überregional. Egal ob Klima- oder Umweltschutz, wir alle müssen sicherlich die eine oder andere Lebensgewohnheit überdenken. Wie kann ich nachhaltiger leben, oder was kann ich selbst verändern, um Ressourcen einzusparen. Alles zu verbieten und ein radikaler Wechsel bringen uns sicher nicht weiter, denn damit fahren wir das System an die Wand, so Bezold. Wir allein werden die Welt nicht retten, aber jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten. Zusammen haben wir manche Herausforderung gemeistert und viel erreicht. Das gibt uns Zuversicht und Mut für das vor uns liegende Jahr. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern, denen das Wohl von Dormitz am Herzen liegt. Deshalb wird 2020 ein spannendes Jahr werden, ich darf allen, die durch ihr Engagement dazu beitragen, dass unsere Gemeinde lebens- und liebenswert bleibt, für jedes Lächeln, Schulterklopfen, Aufmuntern und jegliche Unterstützung herzlich danken sagte Bürgermeister Bezold zum Schluss.
Karl Heinz Wirth
Bild zur Meldung: Im Rahmen des Neujahrsempfangs verabschiedete Bürgermeister Holger Bezold die langjährige Seniorenbeauftragte Christine Fuchs und begrüßte die Nachfolgerin Andres Hötzel (r.) im Amt.
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